Wachstumschancengesetz und E-Rechnung

Der digitale Wandel hält Einzug ins deutsche Rechnungswesen. Statt Briefpost und gedrucktem Papier forciert das Wachstumschancengesetz die E-Rechnung, also strukturierte, maschinenlesbare Datensätze, die automatisierten Versand, Empfang und Weiterverarbeitung von Rechnungen ermöglichen. So gilt etwa für deutsche B2B-Rechnungsempfänger ab Anfang 2025, dass sie in der Lage sein müssen, E-Rechnungen zu empfangen und verarbeiten zu können. 

Im Rechnungsversand kommt die Pflicht zur E-Rechnung bei B2B Leistungen definitiv ab 2028, davor bleiben Papier und PDF als Teil einer Übergangsphase erlaubt. Für detaillierte Informationen zu den gesetzlichen Anforderungen und Übergangsfristen verweisen wir hier gerne auf unsere Blog – Beiträge (“Pflicht zur E – Rechnung: Was sich beim Rechnungsversand 2025 ändert” bzw. “E-Rechnung für B2B-Umsätze verpflichtend ab 2025”), mit denen wir Orientierung zum Thema bieten möchten.

 

Früher Umstieg zahlt sich aus

Auch wenn es im Unternehmensalltag Herausforderungen gibt, die mitunter dringlicher erscheinen als Fragen zur E-Rechnung, macht es sich aus mehreren Gründen bezahlt, die bevorstehenden Veränderungen nicht länger aufzuschieben. Zum einen benötigt die Planung und Implementierung der erforderlichen Projekte Zeit. Realistischerweise kann dabei von mehreren Monaten ausgegangen werden. 

Die Einarbeitung der eigenen Mitarbeiter und der wichtigen Fachabteilungen wie  Kreditoren/Debitoren, IT etc. nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Grundsätzlich stellt sich für Unternehmen die Frage, ob man die neuen Lösungen intern schafft – vorausgesetzt die Kompetenzen und Ressourcen dafür sind vorhanden. Alternativ bieten sich Beratung und Unterstützung durch einen externen Dienstleister an.

Gute Argumente, die eigenen Prozesse eher früher als später den neuen Gegebenheiten anzupassen, sind die vereinfachten Abläufe bei der Rechnungsstellung, verkürzte Bearbeitungs- und Durchlaufzeiten und dass Fehlerquellen vermieden werden. Einsparpotenziale durch verringerte Druck-, Papier- und Portokosten liegen auf der Hand. Klar, erstmal müssen Prozesse neu aufgesetzt und Kapazitäten geschaffen werden – aber am Ende steht ein großes Plus durch weniger Bürokratie. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorteile der E-Rechnung klar überwiegen:

✔Sie reduziert Kosten und Ressourcen

✔Sie optimiert den Cashflow

✔Sie bedeutet mehr Transparenz

✔Sie ist weniger fehleranfällig und nachhaltiger

✔Sie wird bereits international häufig verwendet

✔Sie ist die Zukunft für Deutschlands Zahlungsverkehr (B2G und B2B)

 

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